Die Theorie der Liebe ist gleichzeitig die Theorie des Liebeskummers und Trennungsschmerzes.

Ein großes Thema des heutigen Menschen ist, dass wir “Liebe” unbewusst als Strategie nutzen, um unsere Bedürfnisse zu erfüllen. Dadurch wird automatisch Liebeskummer getriggert, wenn eine Beziehung vorbei ist oder wir unglücklich verliebt sind.

Denn Liebe, was eigentlich nur ein Bedürfnis ist, welches von uns selbst gefühlt werden will, wird mit Erwartungen bombardiert, die kein Mensch im Aussen jemals erfüllen kann. Das Gehirn inszeniert dann einen fiktiven Traumpartner, der mit der realen Person nichts zu tun hat. Wir geraten dann in Abhängigkeit zu der fiktiven Traumperson, die wir selbst erschaffen und an die sich unsere Bedürfnisse anhaften und in Abhängigkeit geraten. Was dann Schmerzen triggert, ist nicht die reale Person im Aussen, sondern der Verlust unseren fiktiven Partners in unserem Inneren. Eine Illusion, die es zu durchbrechen gilt, indem wir lernen, unsere Bedürfnisse selbst zu fühlen.

Indem wir lernen aus dem “Bedürfnis-Erfüll-Modus auszubrechen” und in uns selbst zu schauen und Bedürfnisse frei fühlen zu lernen.

Liebeskummer und Trennungsschmerz zu dekodieren ist der Number 1 Zugang, der uns das menschliche Leiden entschlüsseln lässt.

Denn wenn “Liebe” einfach nur das Bedürfnis “Liebe” sein darf, kommen wir endlich selbst bei uns an und sind frei vom Aussen. unsentsteht auch nie wieder Liebeskummer oder Trennungsschmerz.

Wieso verlieben wir uns eigentlich? Verlieben scheint an sich schon eine Art “Mangelzustand” in der Bedürfniserfüllung darzustellen oder anders ausgedrückt: Es scheint der Wunsch des Unbewussten zu sein, das eigene Glückspotential massiv zu steigern (je nachdem, wie groß das Verliebtheitsgefühl ist). Wenn wir uns nicht mehr (stark) verlieben, sondern “nur” noch wunderschön Liebe mit einem Partner/einer Partnerin teilen, zeigt auf, dass wir unserem möglichen, unbewussten Glückspotential viel näher sind.

Emotionale “Liebes”-Schmerzen werden ausgelöst, weil wir unbewusst gelernt haben, Bedürfnisse auf bestimmte Art und Weise mit einer einzigen, wichtigen LIEBESbeziehung” zu verknüpfen, einem Partner/einer Partnerin. Die unbewusste Struktur ist schon so einprogrammiert, dass automatisch emotional, als negativ empfundene Gefühle getriggert werden, sobald diese bestimmte Beziehung vorbei ist.

Hier sehen wir ein Beispiel einer “positiven” unbewussten Liebestruktur. Diese hat als Konsequenz, dass emotional-unangenehme Gefühle viel weniger getriggert werden können, auch wenn eine “Trennung” vom Partner/der Partnerin erfolgt.

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