Die BLACKBOX OF HAPPINESS ist recht einfach zu entschlüsseln, sobald man das große Ganze einmal durchleuchtet hat. Dafür ist die Theorie der Bedürfnisse von größtem Nutzen:

Jeder Mensch auf der Welt hat die selben Bedürfnisse.

Der Mensch erlernt von Anbeginn seiner Geburt, unbewusste Informationen zu den Bedürfnissen in Form von Sinneserfahrungen, Gefühlen und Gedanken abzuspeichern. Im Erwachsenenalter führen wir diese Bedürfnisse in einem Auto-Pilotmodus täglich immer wieder aus. Wir spielen also “Und täglich grüßt das Murmeltier”. Tag ein und Tag aus mit unseren Bedürfnissen.

Wir konstruieren uns also durch unsere eigenen Gedanken und Gefühle unsere Realität. Als Beispiel: Wenn wir in der Kindheit erlernen, dass ein Elternteil den Gedanken “Meine Arbeit gibt mir Sicherheit” mit dem Bedürfnis Sicherheit verknüpft, speichern wir das in unserem Unbewussten ab und tragen das ein Leben lang als Informationen mit uns mit. Verliert dann der Elternteil diese Arbeit, wird Angst getriggert und auch das speichern wir ab. So können wir davon ausgehen, dass wir irgendwann ein ähnliches “Schicksal” in dieser Bedürfniserfüllung erleben werden, weil wir ja unsere Realität selbst durch unsere erlernten Gedanken und Gefühle erzeugen. Die Vergangenheit wird dadurch zu einer “selbsterfüllenden Prophezeiung” in der Zukunft, da unser Gehirn (bzw. das menschliche Gesamtsystem) Kongruenz im Aussen herstellt. So wie es innen in uns aussieht, wird das Aussen geformt. Höchstwahrscheinlich werden wir dann nicht wirklich auf die Idee kommen, “Arbeit” mit Freiheit zu verknüpfen (zB mit dem Gedanke “Arbeit ist für mich die ultimative Freiheit, mein Leben zu leben”), ausser wir haben andere Vorbilder dafür, die wir in unser System integrieren.

DIE THEORIE DER BEDÜRFNISSE

3 Ebenen des Bedürfnis-Fühlens

Dabei ist das noch viel spannendere an Bedürfnissen, dass sie auf 3 verschiedenen ebenen fühlbar sind. Der Mikro- , Meso- und Makroebene.

Das Bedürfnis-Fühlen erfolgt auf der Mikro-Ebene in aller erster Linie durch uns Selbst, unsere eigenen Gedanken, Gefühle und durch unseren Körper. Das Fühlen auf der Mikroebene ist die Grundlage des Bewusstseins, dass wir unsere Bedürfnisse selbst fühlen können.

Das Bedürfnis-Fühlen auf der Makro-Ebene verbindet den einzelnen Menschen mit der Erde, dem Universum und der Menschheit. Dies ist eine wichtige Voraussetzung des Glückes, da Bedürfnisse sowohl auf das Innen als auch das Aussen gerichtet sind. Sie “denken” sowohl im kleinsten Mikrokosmos (zB der menschlichen Zelle), als auch im Makrokosmos (zB der Menschheit).

In unserem Beispiel wird das Bedürfnis “Sicherheit” auf der Meso-Ebene durch die Arbeit versucht, zu “sichern”. Doch an sich ist Arbeit von ihrer Natur her etwas Schwankendes. Daher ist das Bedürfnis “Sicherheit” immer der Angst ausgesetzt und es fühlt sich nie wirklich sicher an. Fühlt man jedoch das Bedürfnis “Sicherheit” auf der Mikro-Ebene (zB. Es bietet mir Sicherheit, meine Gefühle zu kennen), erlangt man automatisch eine innere, stabile Quelle, die wenig mit äußeren Umständen zu tun hat. Ähnlich ist es auf der Makro-Ebene. Ist der Gedanke “Als Teil der Menschheit fühle ich mich sicher.” erst einmal installiert, werden wir unsere Umwelt ganz anders wahrnehmen und eine ganz andere Realität erzeugen. Wir sind “align” mit der Menschheit.

Die Meso-Ebene des Bedürfnis-Fühlens stellt sozial zur Zeit den größten unbewussten Fokus dar und befindet sich leider in einem sehr chaotischen und desorientierten Zustand,. Gleichzeitig ist die Bedürfnisstruktur auf der Meso-Ebene oft im Widerspruch mit dem Bedürfnis-Fühlen auf der Mikro- und Makroebene und darunter leiden die Bedürfnisse in jedem einzelnen Menschen und universel-menschheitlich weltweit.

Persönliche Konflikte in der Welt entstehen, weil man sich der Subjektivität und Begrenzung der eigenen Bedürfnis-Struktur nicht bewusst ist und nie ganz aus ihr heraus treten kann.

Globale “Probleme” der Welt entstehen, weil man nicht auf der Makro-Ebene verbunden ist. Je mehr Menschen sich auf der Makro-Ebene verbinden, desto schneller lösen sich globale Probleme im Aussen. Es ist sehr effektiv, Lösungen unbewusst-glücklich zu “erfühlen”.

Das Bedürfnis-Fühlen ist als Glückspotential anzusehen, dessen höchste Stufe die der Makroebene entspricht.

Eine neue Entfaltung des Bedürfnis-Fühlens ist wichtig, um das volle Glückspotential auszuschöpfen.

Beispiele des Bedürfnis-Fühlens:

Das Ideal des Glückspotentials ist der “universale Mensch”. Es ist ein theoretisches Konstrukt, das man sich zum Vorbild nehmen kann, aber nicht muss und ganz sicher nicht soll, da Bedürfnisse eben komplett frei sind:)

Der universale Mensch erreicht das Maximum des vollen Glückspotentials. Er fühlt die Bedürfnisse vor allem auf der Makro und Mikro-Ebene. Er ist im Einklang mit seinen Bedürfnissen und beeinflusst die Realität “nur” zum Positiven hin.  

Der universale Mensch lebt Bedürfnisse universal, er sieht die Menschen als  ultimativen Spiegel des Glücks-Potentials. Alle Menschen werden als Inspiration für die eigene Bedürfniserfüllung gesehen, das bedeutet, er ist frei von einer “negativen” Bewertung.

Der universale Mensch nutzt so oft es geht die Bedürfnis-Transformation.

Er nutzt das Glückspotential einer zukünftigen, glücklichen Menschheit.

Da das Glück ein Potential ist, ist der Weg immer das Ziel. 

Ein universaler Mensch sagt “Ja” zu allen Bedürfnissen und Realitäten, die es gibt, ohne Verurteilung. Denn eine Verurteilung des Anderen bedeutet, dass unbewusst eine Verurteilung eigener Persönlichkeitsanteile vorliegt.

Ein universaler Mensch nimmt voller Liebe das Glückspotential der Anderen an.

Der universale Mensch ist sowohl sehr selbstfokussiert, da er Bedürfnisse auf der Mikroebene in sich selbst erfüllt. Gleichzeitig ist eine starke Verbundenheit zur Menschheit da, weil Bedürfnisse gleichzeitig auch auf der Makro-Ebene erfüllt werden.

Je mehr man sich der beiden Ebenen bewusst wird, desto mehr löst sich das Chaos auf, dass wir menschheitlich auf der Meso-Ebene sowohl unbewusst, als auch äußerlich in der Welt erleben.

 

 

Der universale Mensch: